„Grüne Buben“ nannte man an der Karlsruher Badischen Kunstschule die Maler, die es um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert aus den Ateliers hinaus ins Freie zog. Sich zum Malen in die Landschaft direkt vor das Motiv setzen, die Natur in ihren unterschiedlichsten Formen, Farben, Beleuchtungen und Stimmungen unmittelbar erleben und direkt auf die Leinwand bannen – so sollte ihrer Meinung nach Kunst entstehen. Im Grötzinger Schloss Augustenburg und dem benachbarten Haus Hohengrund fanden sich Malerinnen und Maler um Otto Fikentscher und Friedrich Kallmorgen zusammen und gründeten um 1900 die einzige Künstlerkolonie des deutschen Südwestens.

Jutta Leyendecker liest im ehemaligen Atelier Otto Fikentschers, 1901 erbaut und im Original erhalten, aus ihrem Buch Die Grötzinger Malerkolonie. Hinaus ins Freie!. Es erzählt vor dem kunst- und zeitgeschichtlichen Hintergrund anschaulich vom Leben der fünf Malerfamilien, von ihrer Gemeinschaft, ihrem Alltag und ihren Festen.

ORT Atelierhaus am Grötzinger Schloss Augustenburg | Kirchstraße 18
EINTRITT frei
ANMELDUNG Tel. 0721 463481 | jutta_leyendecker@gmx.de
VERANSTALTER Jutta Leyendecker